Von den Gewürzen

gewürze

Gewürzkunde


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Anis

Herkunft: Ursprünglich der östliche Mittelmeerraum. Schon zur Bronzezeit wegen der gesundheitsfördernden Wirkung bekannt. Heute stammt der Großteil der Aisernte aus Russland.

Verwendung: Bei uns klassisches Weihnachtsgewürz. Anders in Mittelmeer-Ländern. Hier gibt es noch Anis-Alkoholika wie Ouzo, Pernod und Raki.

Heilkräfte: Anis enthält den Wirkstoff Anethol. Dieser hilft in Form von Magen- und Darmtees gegen Bauchweh. Anisbonbons lösen Husten und schützen die Bronchien.

 

Koriander

Herkunft: Ursprünglich östlicher Mittelmeerraum. Heute überwiegend aus Zentral- und Südamerika sowie dem Mittleren Osten.

Verwendung: Die gemahlenen Samen werden zum Würzen von pikanten und süßen Speisen verwendet. Gehört auch in Curry-Mischungen.

Heilkräfte: Das Gewürz enthält Korianderöl, das als echter Muntermacher und Geheimtipp gegen Migräne gilt.

 

Kurkuma

Herkunft: Ursprünglich Indien. Aber auch in China, Indonesien und der Karibik wird die Gelbwurzel geerntet.

Verwendung: Kurkuma würzt Currypulver und Worcestersaucen. Passt in asiatische Gemüsepfannen und gibt Linsengerichten die typisch goldbraune Farbe.

Heilkräfte: In Asien gegen Leberkrankheiten eingesetzt, fördert außerdem die Verdauung.

 

Pfeffer

Herkunft: Indien, Malaysia, Indonesien.

Verwendung: Frisch gemahlener Pfeffer ist einfach köstlicher als Pulver aus der Tüte. Grüner Pfeffer ist gut für raffinierte Saucen, frischer schwarzer Pfeffer passt auch zu Erdbeeren.

Heilkräfte: Ähnlich wie Paprika und Chili enthält Pfeffer den verdauungsfördernden Stoff Capsaicin.

 

Zimt

Herkunft: Sri Lanka, Brasilien, Indien und Indonesien.

Verwendung: Verleiht Chutneys, Cremespeisen und Milch ein besonderes Aroma. Zimtpulver ist einfacher in der Handhabung, aber nicht so intensiv im Geschmack.

Heilkräfte: Ätherische Öle wie Euganol wirken aphrodisierend und regen die Durchblutung an.

 

Chili

Herkunft: Ursprünglich Zentral- und Südamerika. Heute werden die roten oder grünen Schoten hauptsächlich in Indien, Mexiko, Thailand und Indonesien angebaut.

Verwendung: Es gibt über 200 Arten, von mild-pikant bis feurig-scharf. Schoten werden getrocknet und zu Pulver vermahlen. Chili gibt Fleischgerichten, Chutneys und Reispfannen Schärfe.

Heilkräfte: Der scharfe Inhaltsstoff Capsaicin regt Stoffwechsel und Durchblutung an. Viel Vitamin C.

 

Kreuzkümmel

Herkunft: Die Pflanze aus dem Nildelta verbreitete sich von dort in den indischen und chinesischen Raum.

Verwendung: Das Gewürz mit dem scharfen und pfefferartigen Aroma ( ganz anders als der „Normale“ Kümmel ) sollte möglichst nur frisch gemahlen werden. Unentbehrlich für Currys.

Heilkräfte: Die ätherischen Öle und Aromastoffe wirken positiv auf die Verdauung.

 

Muskatnuss

Herkunft: Neuguinea, Indonesien, Indien und Grenada.

Verwendung: Klassisch zu Eintöpfen, Suppen oder Kartoffelgerichten. In kleinen Mengen auch zu Käse, Kuchen oder Fruchtdesserts.

 

Piment

Herkunft: Hauptsächlich Jamaika.

Verwendung: Gemahlener Piment ist Bestandteil von Pickles, Würsten oder Konfitüren und Weihnachtsgebäck.

Heilkräfte: Piment enthält ätherische Öle, die die Durchblutung anregen.

 

Sternanis

Herkunft: China und andere Länder Südostasiens.

Verwendung: In China fester Bestandteil des Fünf-Gewürz-Pulvers für Geflügel und Schweinefleisch. Bei uns für Weihnachtskekse und in selbstgemachtem Pflaumenmus.

Heilkräfte: Auch Sternanis enthält das ätherische Öl Anethol und ist gut gegen Bauchweh, Husten und Rheuma.

 

Vanille

Herkunft: Mexiko, Puerto Rico und Madagaskar.

Verwendung: Mit dem Mark verfeinert man Pudding, Eis, Kakao oder andere Süßspeisen und Gebäck.

Heilkräfte: Aphrodisierende Inhaltsstoffe stärken die Nerven.

 
 Kardamon

Herkunft: Indien, Sri Lanka, Vietnam und Guatemala.

Verwendung: Kardamom aus der Ingwerfamilie gibt es als weiße, braune und edle grüne Körner. Die Kapseln enthalten Samen mit einem besonders feinen zitronig frischen Duft. Im Mörser zerkleinert verfeinern die Körner so indische/orientalische Gerichte, auch viele Curry-Mischungen. Würzt bei uns Brot und Sauerbraten.

 

Kümmel

Herkunft: Asien und Europa.

Verwendung: Meist unzerstoßen. Traditionell zu Kohl, Käse, Brot oder Wurst. Im Mörser leicht zerstoßen entfaltet Kümmel jedoch noch mehr Aroma. Gut auch zu orientalischen Gerichten.

Heilkräfte: Kümmel wirkt beruhigend auf Magen und Darm. Als Tee beugt er Bronchitis vor. Sein ätherisches Öl Carveol wirkt krampflösend.

 

Nelken

Herkunft: Überwiegend Indonesien.

Verwendung: Schmorgerichte, Suppen oder Saucen.

Heilkräfte: Helfen bei Magen- und Darmproblemen.

 

Safran

Herkunft: Ursprünglich Griechenland und Kleinasien. Mittlerweile gibt’s den Safrankrokus auch in Südfrankreich und Italien.

Verwendung: Schon wenige der sündhaft teuren orangeroten Fäden färben Kuchen „gelb“. Safran gehört in jede spanische Reispfanne ( Paella ).

Heilkräfte: Hoher Carotingehalt. Vitamin B² unterstützt den Stoffwechsel.

 

Wacholder

Herkunft: Osteuropa.

Verwendung: Traditionell für Sauerkraut, Marinaden und Wildgerichte.

Heilkräfte: Ätherische Öle wirken entwässernd, machen fetthaltige Speisen bekömmlicher.

Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung von http://www.kochende-leidenschaft.de