Olivenöl

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Olivenöl ist gesund.

Dies belegt eine Vielzahl von wissenschaftlichen Studien. Auch im Zusammenhang mit der sogenannten Mittelmeerdiät, welche auf der Erkenntnis basiert, dass Arteriosklerose und Herzinfarkt in den mediterranen Ländern weniger vorkommen als andernorts. Olivenöl enthält einen hohen Anteil an einfach ungesättigter Fettsäure. Diese ist in der Lage den „schlechten“ LDL- Cholesterinanteil im Blut zu senken und den „guten“, den HDL-Wert zu bewahren. Außerdem enthält es einen maßgeblichen Anteil an Vitamin E, welches mit den Polyphenolen und weiteren als Antioxidantien geltenden, pflanzlichen Stoffen im Endeffekt dem Zellabbau entgegen wirkt.

Doch über die gesundheitlichen Aspekte hinaus: Es sind die Spitzenköche und Gourmets, die den Ruf edler Olivenöle in aller Welt verbreiten. Sie kommen ohne die grüngoldene Würze nicht mehr aus. Voraussetzung: Es muss ein Topprodukt sein.

„Ein wirklich gutes Olivenöl ist nicht billig. Wer es nur im Salat verwendet, hat wenig begriffen! Vielmehr verleiht es verschiedensten Saucen Tiefe und würzt Gemüse-, Fisch- und Fleischgerichte ebenso, wie einen raffinierten Pasta-Gang. Zudem eignet es sich auch für Brat-, Koch- und Frittierprozesse. Seiner Verwendung sind kaum Grenzen gesetzt. Auch weil es den Eigengeschmack edler Produkte unterstreicht und fördert und Mittelmäßiges verbessern kann.“

Soweit Martin Dalsass vom Ristorante Santabbondio in Lugano.

Finessenreiche Olivenöle sind rar

Nur wenige Olivensorten bieten sich als geeignete Basis an. Groß ist auch der Kostenaufwand für ihre Produktion: Die ertragsbeschränkende Ernte noch grüner Oliven und die aufwendige Lese von Hand sind unumgänglich. Zudem benötigt man moderne Anlagen, welche im Gegensatz zu traditioneller Manier eine oxidationsgeschützte, schonende und saubere Kalt-Pressung gewährleisten. Nur so entstehen Öle mit tiefsten Säurewerten – „Olivensäfte,“ die mit fruchtigen Duft- und Geschmacksnoten begeistern. Im bauchigen Glas degustiert, erinnern sie an frisch geschnittenes Gras, Artischocken oder grüne Bananen.

Es ist naturgegeben und mit ein Hinweis auf grünes Erntegut, wenn ein frisch-gepresstes Öl im Hals noch kratzt. Im Verlauf des Jahres wird es milder und weicher werden und an Aggressivität verlieren. Auch die chlorophylle Farbe tendiert mit der Zeit zum Wechsel ins goldene Gelb. Ein ungefiltertes Olivenöl bleibt vorerst für eine Weile trüb. Später setzten sich die Sedimente am Flaschenboden ab. Diese sind völlig unbedenklich.

 

Qualitätsstufe

Verwenden Sie nur Natives Olivenöl extra bzw. olio extra vergine.

 

Kaltpressung

Kaltgepresstes Olivenöl hat einen hohen Anteil an einfach ungesättigter Ölsäure und ist daher nicht nur in der kalten Küche verwendbar, sondern eignet sich auch vorzüglich zum Kochen und Braten.

 

Herkunftsbezeichnung

Angaben zum Land, Region, ev. Ort, Name des Produzenten. Abgefüllt z.B. in Italien ist nicht genügend!

 

Lagerung

Bewahren Sie die Flaschen, die Sie nicht ständig in Gebrauch haben, verschlossen, kühl und lichtgeschützt auf. Gute Qualitäten sind sehr lange verwendbar und durchaus lagerfähig.

 

Degustation

Olivenöl muss unbedingt pur verkostet werden. Am besten wie Wein in einem großvolumigen, handwarmen Glas. Zuerst werden die Duftstoffe und Aromen mit der Nase aufgenommen. Fehler lassen sich dabei sofort feststellen. Dann pur oder auf ein Stück frisches Weißbrot genießen.

 

Gesundheit und Genuss

Olivenölkauf ist letztlich Vertrauenssache. So wichtig die Qualität des Produktes auch ist, es muss einem zudem persönlich zusagen, es muss schmecken. Probieren Sie daher Olivenöl bevor Sie es kaufen.

Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung von