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So bringen Sie Ihre Mitarbeiter dazu, Verantwortung zu übernehmen
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Setzen Sie auf Mitwisser
Wer eigenständig denken und arbeiten soll, muss über die notwendige Information verfügen. Prüfen Sie sich selbstkritisch, ob Sie Ihr Wissen mit Ihren Mitarbeitern teilen, oder ob Sie durch das Zurückhalten von Herrschaftswissen nicht selbst dazu beitragen, dass Ihre Leute keine Verantwortung übernehmen.
Geben Sie die Bühne frei
Wenn Mitarbeiter immer die Arbeit machen, Sie als Führungskraft aber die Präsentation nach außen übernehmen, fühlen sich viele „ausgebremst“. Geben Sie deshalb auch Ihren Mitarbeitern die Chance, sich zu profilieren. Das tut Ihrer Reputation keinen Abbruch. Im Gegenteil. Die Öffentlichkeit wird Ihnen engagierte Mitarbeiter als gute Führungskompetenz anrechnen.
Weisen Sie Verantwortung zu
Wenn Sie Mitarbeitern Aufgaben geben, seien Sie unmissverständlich: „Sie sind dafür verantwortlich, dass bis 18 Uhr der Saal fertig gedeckt ist.“
Wenn Sie wissen, dass der betreffende Mitarbeiter lieber von vornherein nach Schuldigen für das Misslingens einer Aufgabe sucht, als seine Energie für ein positives Ergebnis zu nutzen, beugen Sie dem vor: „Wenn Sie ein Problem sehen, melden Sie das sofort – wir suchen dann gemeinsam nach einer Lösung.“ Auf diese Weise vermeiden Sie, dass erst dann, wenn es zu spät ist, über Probleme und Schuldige diskutiert wird.
Keine Weiter- und Rückdelegation
Wenn Sie von einer Kultur des „Auf-keinen-Fall-Schuld-Habens“ zu einer Kultur des „Auf-jeden-Fall-Erfolg-Wollens“ wechseln möchten, müssen Sie Weiter- und Rückdelegationen unterbinden. Wenn Sie einem Mitarbeiter eine Aufgabe erteilt haben, bleibt er auch dann verantwortlich, wenn später ein Dritter die Aufgabe durchführt. Um die Überforderung schwächerer Mitarbeiter zu verhindern, sollten Sie diese zunächst mit einfacheren Aufgaben an ihre Verantwortung gewöhnen und sie nach und nach stärker fordern.
Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung von VNR Verlag für die Deutsche Wirtschaft AG. http://www.vnr.de